Sharepic mit schwarzer Schrift auf blauem Grund. Die Überschrift "BANDEN BILDEN. Aktivistische Bildungsreihe Darmstadt" wird optisch angestrahlt, sodass sie einen Schatten wirft. Darunter sind drei teilweise vermummte Personen abgebildet. Eine Person spricht gestikulierend mit zwei Polizist*innen. Diese tragen schwere Schutzausrüstung inklusive Helme und einen Schild. Darunter stehen der Titel des Vortrags "Polizeikontakt-Training" und die Daten zur Veranstaltung: 2. November 2025, 12 bis 15 Uhr 30, Oetinger Villa, Darmstadt. bandenbilden.noblogs.org

Polizeikontakt-Training


Termin Details


Inhalt

Ob als offizieller Polizeikontakt oder Versammlungsleitung einer Demo, als Aktivisti in einer Aktion zivilen Ungehorsams oder wenn wir vor unseren Augen stattfindende Polizeigewalt laut kritisieren – Es gibt viele Situationen, in denen Gespräche mit der Polizei unvermeidbar scheinen. Dabei ist das kein einfacher Job und viele Menschen in der linken Szene stehen irgendwann vor den Fragen: „Rede ich überhaupt mit der Polizei? Und wenn ja, wie mache ich das solidarisch und für unsere Bewegungen zielführend?“

Wir wollen uns in einem 3,5 h Workshop gemeinsam ansehen, aus welchen Rollen wir mit der Polizei sprechen können, was für Strategien es dazu gibt und diese gemeinsam üben. Wir betrachten dabei auch nochmal rechtliche Handlungsspielräume und sprechen über emotionale Herausforderungen im Umgang mit Angestellten der Polizei und vergleichbarer Institutionen. Auch Anekdoten und Erfahrungsberichte werden nicht zu kurz kommen.

Dabei vertreten wir die Grundhaltung, dass Privilegien und strukturelle Gewalt unterschiedliche Zugänge schaffen, um sich mit der Polizei zu unterhalten und es eigentlich Alternativen zum staatlichen Gewaltmonopol und der Institution Polizei als Ganzes braucht.

Anmeldung

Gib uns für unsere Planung gern kurz Rückmeldung, wenn du kommst und ob du dafür noch etwas von uns brauchst: Zur Anmeldung

Barrieren und Awareness

Der Workshop wird teils als Input (Vortrag), teils interaktiv, sowie im Plenum und in Kleingruppen stattfinden.

Es gibt Pausen, die wir etwas spontan machen werden.

Es gibt immer die Möglichkeit, nur zuzuschauen oder Aufgabenstellungen, statt in Kleingruppen, allein zu bearbeiten.

Alles findet in deutscher Lautsprache unverstärkt statt, es kann vor Ort bei Bedarf und Möglichkeit Flüsterübersetzung organisiert werden.

Fidget Toys, Assistenzpersonen und -tiere können gern mitgebracht werden.

Die Räumlichkeiten sind über eine Treppe mit sieben Stufen erreichbar. Alle Toiletten sind geschlechterneutral.

Es gibt ein Awarenessteam, das während der Veranstaltung für emotionale Gespräche ansprechbar ist und es gibt einen Ruheraum, der zur Selbstregulation zur Verfügung steht.

Nach dem Event freut sich die Orga über Feedback und auch über kritische Rückmeldungen.

Melde dich gern vorab (anonym) per Mail an banden.bilden@systemli.org, falls du noch Unsicherheiten hast oder Unterstützung brauchst, um angenehm am Training teilnehmen zu können. Gern unterstützen wir dich nach unseren Möglichkeiten.

Melde dich auch im Laufe des Workshops oder im Anschluss gern jederzeit, wenn du Unterstützung von uns brauchst – ob praktisch oder emotional.

 

Zu der Workshopleitung

Der Workshop wird von zwei weißen, nicht-binären Aktivist*innen aus Westdeutschland gehalten. Sie bringen Erfahrungen aus antifaschistischen, queerfeministischen und Klimagerechtigkeits-Kämpfen der letzten 10 Jahre mit. Im Team gibt es Erfahrungen mit Trauma und Traumafolgen, Polizeigewalt sowie behindert Sein und Werden. Beide sind studiert und bildungspriviligiert aufgewachsen.